Samstag, 08.12.2001

K A B A R E T T

DIE RADIESCHEN

Kurzbiographie Gerd Hoffmann
Der künstlerische Kopf des Kabaretts wurde 1959 in Bad Dürrenberg, Sachsen-Anhalt geboren. Hoffmann entdeckte bereits mit 17 Jahren seine Liebe zur Satire und ist seit diesem Zeitpunkt ohne Unterbrechung als Kabarettist und Autor tätig. Studien auf den Gebieten Regie und Dramaturgie kamen bald dazu.
1990 gründete er das Kabarett DIE RADIESCHEN, mit dem er bereits zwei Jahre später eine eigene Bühne in Berlin eröffnete.
Nach 12 RADIESCHEN-Programmen, alle von Hoffmann inszeniert und zum überwiegenden Teilen auch von ihm geschrieben, fügt er seiner 20jährigen Bühnenpräsenz eine neue Facette hinzu:
mit dem Programm "Unter falscher Flagge" begann er 1997 solistisch zu arbeiten.
Etwa 200 Gastspielen in ganz Deutschland, England und Irland hat er mit diesem Programm gegeben, und mit dem Folgeprogramm "Alles über Nichts" etablierte er endgültig einen neuen Stil politischen Kabaretts. Seine dritte Produktion trägt den Titel "alles bleibt wie es wird"

“aIles bleibt wie es wird” ... das klingt falsch, und das ist gut so.
Politisches Kabarett muß provozieren. Aber nicht um des Provozierens Willen. "alles bleibt wie es wird"; das klingt nicht nur falsch, das ist auch noch richtig.
Gerd Hoffmanns neues Soloprogramm wird sich der gängigen Etikettierung genauso entziehen, wie der Berliner Kabarettist selbst. Der Vierzigjährige ist charmant und boshaft, doppeldeutig und grauenvoll ehrlich, wohlerzogen und gemein, besorgt und zynisch zugleich - ist geradlinig er selbst und schlüpft sehr überzeugend in viele andere Charaktere.
Ihre Begleiter auf dem satirischen Streifzug durch das deutsche Panoptikum sind von unterschiedlicher Gestalt. Vom klassischen Bösewicht bis hin zum Berliner Original Opa Brösicke mit seiner gewohnt unkonventionellen Sicht auf die Dinge, beleuchten sie bevorzugt die aktuelle Entwicklung in unserem Lande und gern auch die Frage nach dem Warum.
Warum lachen alle über uns, wo wir doch die besten sind? Warum tun wir uns so schwer mit unserer Geschichte und warum sollen wir Europa wollen?
Gerd Hoffmann liebt es, mit spitzer Feder in Wespennester zu stechen. Kann schon sein, daß dabei nicht jeder Gedanke in eine vorher rundgelutschte Pointe mündet. Satirisches Polit-Entertainment mit Gerd Hoffmann ist aktive Erholung fürs Gehirn.