Samstag, 16.11.2002

BIG JAY
McNEELY

from
L.A.,
CAL.
USA

THE KING OF
THE HONKING SAXOPHONE

2002 wird für BIG JAY McNEELY wieder ein außergewöhnliches Jahr werden, wie all die letzten Jahre zuvor. Seit seinem Comeback 1983 gab es praktisch kein Jahr ohne großartige Erfolge, vorwiegend bei Festivals, aber auch in größeren Klubs, meistens in Amerika oder Europa, 1993 aber auch in Afrika, 1996 in Asien (Japan) und seit 1989 immer wieder auch in Australien. Dazwischen andere Highlights wie Dreharbeiten zu Filmen, TV- Aufzeichnungen, eine Grammy-Nominierung, zahllose Artikel und Erwähnungen in Hunderten von Zeitungen, Magazinen und Büchern rund um den Erdball, die Mitwirkung in einer All Star Blues Band gemeinsam mit Allzeitgrößen wie B.B. KING, WILLIE DIXON, ROBERT CRAY, ALBERT KING, ETTA JAMES und einigen anderen, sowie schließlich ein eigenes Buch über ihn und seine Karriere.

KURZBIOGRAPHIE

Für alle, die BIG JAY McNEELY bereits kennen, nur kurz einige Details aus seiner 50jährigen Karriere.
Die Person, die Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre hinter der zu dieser Zeit wildesten und exzessivsten Show im gesamten Musikbusiness stand, war der aus Los Angeles stammende Tenorsaxophonist Cecil J. McNeely, genannt BIG JAY.
Ähnlich hypnotisierende Shows wie die seine, gab es erst ab 1955/56 mit Little Richard, oder ab 1957 mit Jerry Lee Lewis, oder noch später mit Jimi Hendrix (1967/68).
Der 1927 in Watts, Los Angeles geborene McNeely wurde bald nach seinem Nr.1 R & B Hit "The Deacon's Hop zum Anführer der sogenannten Honker. Dieser bei Publikum und einigen jungen Saxophonisten damals sehr beliebte Stil geht vermutlich auf ein 1942 von Illinois Jacquet eingespieltes Solo in "Flying Home" zurück.
Jack Mc Vea, Big Jim Wynn, Wild Bill Moore und einige andere "honkten" in den Jahren danach, bis sich ab 1949 Big Jay McNeely die Führungsrolle bei den Honkern "erblies".
Joe Houston, Chuck Higgins und Gil Bernal waren einige seiner damaligen Kumpanen und Rivalen.
Ab 1949 tourte BIG JAY McNEELY kreuz und quer durch die USA und füllte Hallen, Clubs und andere Bühnen jeweils immer bis auf den letzten Platz. Seine elektrisierende und impulsive Show zieht immer mehr junge, weiße Zuhörer in den Bann, so sehr, dass er kurzzeitig mit Auftrittsverbot an den Universitäten Kaliforniens belegt wird. Da das Publikum immer öfter total ausflippt , wagen es einige Veranstalter trotz voller Hallen nicht mehr, ihn für weitere Auftritte zu buchen.
Wann immer er als Anheizer vor Topstars wie Lionel Hampton, Johnnie Ray oder Nat King Cole auftritt, stiehlt er diesen total die Show und fliegt danach regelmäßig aus dem Programm. Erst Little Richard befindet einige Jahre später, BIG JAY sei eigentlich der einzige, der die Leute so richtig auf seine eigenen Auftritte vorbereiten könnte.
"There is something on your mind" wird 10 Jahre nach "The Deacons Hop" sein größter Hit, ein echter Bluesklassiker, von vielen Stars seither gecovert. Trotzdem zieht er sich Anfang der 60er für über 20 Jahre aus dem professionellen Musikbusiness zurück.
Als er ab 1983 wieder auf die großen Bühnen zurückkehrt, scheint die Zeit für ihn, seine Musik und seine Fans stehengeblieben zu sein. Begeisterung, wo immer er auftritt, besonders außerhalb Amerikas. Zusätzlich zu den USA eroberte er ab 1983 Europa, 1989 u. 1997 Australien, 1996 Japan, dazwischen (1993) 2 Tourneen in Afrika.
Alle seine Platten aus den ersten 15 Jahren werden wieder veröffentlicht, dazu folgen jede Menge neuer CD- Produktionen. Wo immer er hinkommt, gibt es Zugaben, Zugaben und noch mehr Zugaben. Überall wird er als das gefeiert, was er tatsächlich ist:

Eine lebende  L E G E N D E  des Rhythm & Blues.