Misanthropic wurde im Jahre 1999 von Matthias Rodig (Schlagzeug), Thorsten Eckhardt (Gitarre) und Oliver Scheel (Gesang) als Projekt ins Leben gerufen, und sollte eigentlich den Namen Vortex tragen. Nach einigen musikalischen Differenzen verliess Oliver Scheel Vortex, und alles drohte zu scheitern. Kurz darauf stießen Thorsten Glatte (Gitarre),
Steffen Görte (Gesang, Keyboard) und Long (Bass) zu der Band, welche von nun an unter dem Namen Misanthropic agierte, und brachten auch gleich Ihre geistigen Ergüsse mit ein. Aufgrund mangelnden Engagements, trennten sich schon nach kurzer Zeit die Wege von Misanthropic und dem bisherigen Bassmann Long. Nach einer Weile verließ auch Thorsten Glatte die Band, was zu großem Missmut innerhalb der Band führte. Aber schon nach einigen Wochen gesellten sich Patrick Beiling (Gitarre) und Erik Hüther (Bass) dazu, und vervollständigten die bis heute noch bestehende Besetzung.
Musikalisch bewegen sich Misanthropic irgendwo zwischen Death- und Blackmetal. Das Songwriting ist gut durchdacht, und eine ausgewogene Mischung aus Melodie, Aggression und technischer Raffinesse. Studio- und Live-erfahrungen konnten die Misanthropen schon früher in anderen Bands sammeln. (Agathodaimon, Mirrored Mind, Nocte Übducta, Avion).
Im Mai 2002 entstand das erste Demo, welches 4 Songs beinhaltet.
Getreu den inneren Strömungen der neueren black-death-metal-Schule ist auch die Zusammensetzung (Besetzung, Ensemble, Band) HOF, die aus HB (D) kommt. Die öffentliche Aufmerksamkeit haben sie mit ihrem ersten Demo-Album „RC“ auf sich gelenkt, welches gezeigt hat, das sie sich des gegenwärtigen Augenblicks (des aktuell Angesagten) im Genre bewusst sind, aber das sie auch solide, kreative Fertigkeiten (Talente) haben. Einerseits sind ihre Songs minimalistisch aufgestellt (aufgezogen, aufgebaut), zum anderen, erweitern sie durch ihre Arrangement-Lösungen die konzeptionelle Sicht (Perspektive). Aus diesem Grund erinnern sie nicht an nordische Ensembles, sondern suchen den eigenen Weg. „TW“ ist im „Kohlenkeller“ aufgenommen worden....im Studio im Dezember 2000, wo HOF ohne elektr. Hilfsmittel ihre Lieder klanglich markiert (festgehalten, aufgenommen) haben. „RTC, P, A...“ sind ein Beleg der Pracht Ihres Talents, in dem zu einem bestimmten Teil, ungleich den anderen (Bandmitgliedern), die Fertigkeit des vokalen Ausdrucks des „Brüllers“ (einer, der ungewöhnlich krass brüllt) Martin Matinke hervorkommt. Vom Text her sind sie parallel am Epischen orientiert, aber auch an sozial-politischen Themen. Solltet ihr die Gelegenheit haben sie zu hören, macht auf keinen Fall einen Bogen um sie.
