Samstag, 19.02.2005

Die ehemaligen Musiker von Des Geyers Schwarzer Haufen Thomas Roth, Albert Dannenmann und Jost Pogrzeba schlossen sich vor knapp vier Jahren mit Georg Hesse (Gitarren) und Maik Walter (Bass) zusammen und nannten sich von nun an Geyers.
Die Geyers versetzen ihr Publikum stets ins pralle Leben des Mittelalters mit seiner ganzen Sinnlichkeit - die göttliche Devise heisst: All Voll - ganz oder gar nicht! Und was noch in der Zeit der Bauernkriege blankes Entsetzten hervorgerufen hätte, gibt heute Musikfans Grund zu großer Freude. Denn längst wurden die Hellebarden getauscht mit skurrilen Musikinstrumenten und aus den Bauern wurden Barden, die ihr Publikum in bekannt humorvoller Manier mit auf die musikalische Reise quer durch die Jahrhunderte nehmen.
Zum Repertoire der Geyers gehören neben Trink- und Liebesliedern (oder besser gesagt: Liedern, die sich mit der Liebe befassen) auch subtile polyphone Sätze, die den mystischen Reiz der mittelalterlichen und Renaissancemusik ausmachen. Dazwischen werden mit wohlgesetztem Wort Attacken gegen Klerus und weltliche Macht geritten.
Die Geyers zeigen ihr außergewöhnliches Können auf einem wahren Sammelsurium an historischen Instrumenten und zelebrieren ihr Spiel mittelalterlicher Musik und Poesie mal zart, mal kraftvoll, aber immer lustvoll.
Die Geyers-Klangwelt ist zu genießen als Akustik-Programm oder als HistoRock-Programm (akustisch-elektrisch), dann mit Maik Walter am E- und Kontrabass. Außerdem bieten die Geyers Dinner-Show-Programme, die weit übers Mittelalter hinausgehen. 

Geyers HistoRock:

....eine musikalische Reise durch die vergangenen acht Jahrhunderte mit historischen und modernen Instrumenten. Da wird nicht mit Klangeffekten gegeizt, da zerrt die E-Gitarre ganz gewaltig, während sie sich kurz danach, unterstützt von der geflangeten Nyckelharpa, die jetzt gern mit "keyfiddle" angesprochen werden möchte, wieder mit süßesten Klangperlen beim Publikum einzuschmeicheln versucht. Da verraten bei der Ballade von den Lästerzungen nicht nur die Worte allein, in welch leckeren Säften man seine Lieblingsfreunde gerne schmoren lassen würde. 

Die Kombination aus akustischen und elektrischen Instrumenten erlaubt äußerst spannungsgeladene Arrangements und bietet großen Raum zu musikalischem Experimentieren.Virtuoses steht neben Meditativem, Weiches neben Rockigem, Historisches neben Modernem, Michael Walter am Bass neben Josts Drum-Set, und doch weiß jeder zu jeder Zeit: unverwechselbar und urtypisch: Geyers.