Samstag, 
29.09.2007

VIRON

Jeder Metalfan, der mit moderne Strömungen innerhalb dieses Genres nichts anfangen kann, dürfte wohl seit April 2006 von Viron gehört haben. Zu diesem Zeitpunkt erschien weltweit die Debut-CD "NWOGHM" (Sonic Age Rec./Twilight Distribution) und es hagelte gute Kritiken. 8,5 Punkte im Rock Hard, 8 Punkte im Metal Heart, 5 im Metal Hammer...die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Doch was ist das Besondere an dem Quintett aus dem Raum Darmstadt, das es ihnen auch möglich machte, bereits nach dem Debüt auf Festivals wie dem Swordbrothers oder dem Headbangers Open Air zu spielen? Viron zelebrieren einen Stil, der nicht mehr häufig aus Deutschen Landen kommt: Klassischer Heavy Metal mit einer gehörigen US-Metal Schlagseite und eine Prise Groß-Brittanien der Achtziger. "Kindergartenrefrains" und mit Keyboards aufgeblähter Bombast sucht man vergeblich, auf technische Mogeleien verzichtet man sowohl im Studio, als auch live. Und dennoch bezeichnete niemand Viron als "Retroband", sondern als frisch, ehrlich und energiegeladen. Zudem hat man neben vier erfahrenen Instrumentalisten auch einen Sänger in seinen Reihen, der in einer Liga mit Bruce Dickinson und Rob Halford spielt. Wie schrieb ein Journalist über Viron? "Vom bierbäuchigen Altmetaller bis zum jungen Blind Guardian Gemüse dürfte bei Viron jeder auf seine Kosten kommen".