Samstag, 27.07.02 |
Was früher des schwarzer Haufen, heißt heute mit neuem Gitarrist nur noch kurz |
Im Akustik/Elektrik-Programm verwenden wir neben den historischen Instrumenten wie z.B. Dudelsäcke, Krummhorn, Schlüsselfidel, Rauschpfeifen u.v.a. auch noch Schlagzeug, E-und Kontrabass und elektrische Gitarre.
Die Hinzunahme der erwähnten Instrumente allein garantiert kein befriedigendes Klangergebnis.
Die Fusion der Klänge muß gelingen, und dies erfordert enormes musikalisches Gespür, raffiniertes Arrangement, Mut zum Weglassen, um nur drei wichtige Kriterien zu nennen.
Nach harter Arbeit und mit ein wenig Glück gelingt die Fusion und in diesem Moment weiß man, dass die Mischung historischer mit modernen Instrumenten kein Widerspruch in sich selbst, wie viele voreilig meinen, sondern im Gegenteil durchaus komplementärer Natur ist, sozusagen ein hoch interessantes zu beackerndes Feld darstellt, welches reichste Ernte in sich birgt, denn so können wir neben das traditionelle Klangbild noch ein völlig neues, modernes stellen und das lustvolle Spiel mit mittelalterlicher Musik noch spannender, interessanter und grooviger gestalten.
Unser akustisches Spiel ist ein Beleg dafür, dass der ungewohnte und ursprüngliche Klang unserer Instrumente und die Musik aus der Zeit des Mittelalters und der Renaissance gewürzt mit abwechslungsreichen Arrangements und modernen Grooves ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art ist, fernab vom Muff akademisch-klassischer Vortragsweise, sondern im Gegenteil strotzend vor praller Lebensfreude und Gier, faszinierend für alle Menschen, die offen sind für Echtes, eigene Wurzeln Betreffendes, für Heiteres, Sarkastisches, Musikalisches...